Erstes „African Plant Genomics Symposium“ legt Grundstein für zukünftiges wissenschaftliches Wachstum

4. Juni 2025

Das erste African Plant Genomics Symposium fand vom 10. bis 11. April 2025 als zweitägige Hybridveranstaltung an der United States International University-Africa (USIU-Africa) in Nairobi, Kenia, statt. Das Symposium brachte über 129 Teilnehmende aus Wissenschaft, Industrie, Regierung und Zivilgesellschaft aus 22 Ländern zusammen.

Unter der Leitung von Dr. Patience Chatukuta, Vorsitzende des Organisationskomitees und Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen, wurde das Symposium konzipiert, um die Forschung im Bereich der pflanzlichen Genomik in Afrika zu beleuchten und ein Netzwerk von Forschenden und Interessengruppen aufzubauen. Die Veranstaltung zog Wissenschaftler:innen aus Europa und Afrika an, darunter eine beträchtliche Anzahl afrikanischer Wissenschaftler:innen, die derzeit außerhalb des Kontinents tätig sind. Die Teilnehmenden repräsentierten 17 Länder nach institutioneller Zugehörigkeit und 22 Länder nach Nationalität, darunter eine starke Vertretung aus 7 bzw. 11 afrikanischen Ländern.

Das wissenschaftliche Programm umfasste vier Plenarvorträge (zwei davon aus Afrika), 14 Vorträge von fortgeschrittenen Forschenden, 10 Vorträge von Nachwuchswissenschaftler:innen und sieben Präsentationen von Industrieexpert:innen. Zwei anregende Podiumsdiskussionen und eine Postersession bereicherten den intellektuellen Austausch zusätzlich. Die Themen reichten von der grundlegenden pflanzlichen Genomforschung über die Entwicklung wesentlicher Infrastruktur und Ressourcen bis hin zu kritischen rechtlichen, ethischen und sozialen Aspekten in diesem Bereich.

Neben den formellen Sitzungen bot das Symposium durch Teepausen, Mittagessen, ein Galadinner und einen Cocktailabend reichlich Gelegenheit zum Networking und förderte die Vernetzung unter den Teilnehmenden. Es beteiligte sich eine Vielzahl von Institutionen, darunter Universitäten, öffentliche und private Forschungsinstitute, Labortechnologieunternehmen und Nichtregierungsorganisationen, die Disziplinen wie Genomik, Molekularbiologie, Pflanzenwissenschaften, Züchtung, Naturschutz und Bioethik repräsentierten.

Das Feedback war äußerst positiv, und die Teilnehmenden sprachen sich nachdrücklich für die Fortsetzung der Initiative aus. Dies führte zur Gründung des African Plant Genomics Network (APGN) und zu Plänen, eine formelle Gesellschaft zu gründen und ein Folgesymposium im Jahr 2027 zu organisieren. Das Symposium stellte einen bedeutenden Schritt zur Förderung der Zusammenarbeit und Kapazitäten im Bereich der pflanzlichen Genomik in Afrika dar.

Das Symposium wurde hauptsächlich von Prof. Dr. Detlef Weigel, Direktor am Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen, durch seinen Novozymes 2020 Prize gesponsert. Wesentliche logistische und administrative Unterstützung wurde von sechs wichtigen Partnerinstitutionen geleistet, darunter das Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen. Mehrere führende Unternehmen und wissenschaftliche Organisationen leisteten großzügig weitere finanzielle Beiträge.

Um mehr zu erfahren und Eventfotos anzusehen, besuchen Sie bitte die Webseite Plant Genomics Africa.

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