Leben in Tübingen

Jung und umweltbewusst

Die Stadt mit ihrem Image, Vorreiter für ökologische Verkehrsplanung und Umweltbewusstsein in Deutschland zu sein, ist wie ihre Bewohnerinnen und Bewohner mit der sie umgebenen Natur eng verbunden. Über der malerischen Altstadt liegt das Schloss Hohentübingen. Hier hat der Schweizer Mediziner Friedrich Miescher die Erbsubstanz des Lebens, die DNS, entdeckt. 
 

Tübingen ist eine junge Stadt mit rund 91.500 Einwohnerinnen und Einwohnern und 29.000 Studierenden. Sie sorgen für das vitale Lebensgefühl eines kulturell bunten Zentrums mit Menschen aus über 140 Nationen. Die Fakultäten der Universität Tübingen sind nicht zentral auf einem Campus, sondern überall in der Stadt verteilt. Auf dem Schnarrenberg und im Tal beispielsweise gibt es zahlreiche Einrichtungen des Universitätsklinikums Tübingen. An der medizinischen Fakultät studieren fast 3.000 angehende Ärztinnen und Ärzte sowie Forschende.

Tübinger Altstadt

In der liebevoll restaurierten Tübinger Altstadt finden Besuchende kleine Läden und Lebensmittelgeschäfte, in denen Sie unverpackte, ökologisch produzierte Ware bekommen oder Geschäfte mit fair gehandelten Produkten. Hippe Vintage-Stores, kleine Boutiquen, aber auch ein alteingesessener Fachhandel gehören zum unverwechselbaren Flair Tübingens. 

Bekannt ist die Neckarfront der Altstadt, die schon Motiv vieler touristischer Schnappschüsse und Selfies ist. Dahinter verbirgt sich die maletische Fachwerk-Altstadt mit rund 350 Kulturdenkmalen, romantischen Plätzen, verwinkelten Gassen, ausgefallenen Läden und gemütlichen Cafés.

Modernes Wohnen

In Tübingen sind in den letzten Jahrzehnten vielfältige und lebendige Quartiere mit hohem Lebens- und Identifikationswert entstanden. Im Zentrum steht das Modell sogenannter Baugemeinschaften: Familien, Alleinstehende, Gewerbetreibende oder Investoren schließen sich zusammen, um nach ihren eigenen Vorstellungen ein gemeinsames Stadthaus zu errichten.

Diese Baugemeinschaften erhalten von der Stadt eine Option auf ein Grundstück, das sie von der Stadt erwerben können. Auf diese Weise ist das Bauen kostengünstiger, individueller und identitätsstiftender als das „Haus von der Stange“. Die Erfolge dieses Konzeptes lassen sich u.a. im Französischen Viertel, dem Mühlenviertel oder in der Alten Weberei erkennen.  

Statt freie Landschaft zu zersiedeln, werden in der Universitätsstadt Tübingen vor allem Brachflächen, Leerstände und Baulücken genutzt, die innerorts liegen. Tübingen ist übrigens die erste Stadt in Deutschland, die eine Solarpflicht für Neubauten durch Beschluss des Gemeinderats festgelegt hat.

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